Roma – Viterbo
Von meinem Tag in Rom habe ich vor allem eins gelernt: Meinen nächsten Erholungsstadt mache ich in einer deutlich kleineren Stadt, in der ich außer mich zu erholen dann auch nichts zu tun haben werde. Zumindest nehme ich mir das so vor. Hummeln im Hintern und so…
Abfahrt aus Rom war Sonntag, den 7. Mai, um 6:50 Uhr. Ich wollte dem römischen Verkehr möglichst zuvorkommen, auch wenn er sonntagmorgens vielleicht nicht so schlimm ausfallen sollte. Das wäre aber auch gar nicht nötig gewesen. Ich starte wieder auf dem Petersplatz (da ist in die Uhrzeit sowieso noch nichts los), ab der Engelsburg gab es einen Radweg direkt am Tiber. Auch danach gab es einen angenehm zu fahrenden Radweg.
Ich befand mich dann irgendwann mehr oder weniger zufällig auf der Via Francigena, dem Pilgerweg nach Rom. Geplant war das nicht, aber der Radfernweg überschneidet sich da glaube ich stark.
An diesem Tag begegneten mir sehr viele andere Radfahrer (Sonntags bei gutem Wetter holen die Italiener dann doch mal das Rad raus) und auch überraschend viele Pilger (oder die ich zumindest für solche gehalten habe). Auch mehrere Radreisende. Richtung Süden nach Rom ist dann eben doch deutlich beliebter als die Gegenrichtung. In Campagnano di Roma war ich wohl kurz davor, ins Stadtfest zu rauschen:
Eigentlich wollte ich einmal durch, um zu schauen was so los ist. Als mir die mit Erde bedeckte Straße aufgefallen ist, hatte ich dann doch zuviel Sorge irgendwelchen Tieren zu begegnen. Also doch lieber außen herum. Irgendwo auf dem Weg (in derselben Stadt?) nahm ich wohl noch dieses Foto auf:
Danach war wirklich außer in die Pedale treten nicht viel angesagt. Der Tag hatte es einigermaßen überraschend in sich. Von Bicitalia angegeben waren knapp über 1100 Höhenmeter, was ganz entspannt klingt. Komoot hatte hier mit 1500 auf einer etwas anderen Route deutlich mehr (und die Tools unterschätzen technisch bedingt immer stark), das habe ich aber erst hinterher gesehen. Nach über 7 Stunden reiner Fahrzeit (8:40 Stunden Gesamtzeit) kam ich schließlich in Viterbo an!
Tatsächliche Höhenmeter: über 2200.
Dabei hatte ich gar nicht damit gerechnet, dass Viterbo tatsächlich eine sehr nette Altstadt hat!
Viel mehr lässt sich zu diesem Tag auch nicht schreiben – ich hoffe dass mich nicht noch mehr solche Überraschungen mit doppelten Höhenmetern erwarten.