PIRAT! Ach nein, Piran!

PIRAT! Ach nein, Piran!

Wie dem Titelbild zu entnehmen ist, war ich nicht der Einzige, der dieser Verwechslung aufgesessen ist.

Am Montag, 14.11. bringt mich der Bus gegen Mittag nach Piran. Mein Wetterglück ist an dieser Stelle erst einmal vorbei – es regnet. Piran soll die schönste aller slowenischen Hafenstädte sein. Im Vorfeld der Reise wurde ich gefragt „Slowenien hat eine Küste?“ – ja, aber sie ist kurz, entsprechend gibt es jetzt auch keine Unmengen an Küstenstädten. Aber es stimmt: Piran ist vielleicht nicht Dubrovnik, aber trotzdem hübsch!

Der Marktplatz

Ich bleibe hier unglaubliche drei Nächte, was wirklich genug Zeit für die kleine Stadt ist. Auch hier ist die Saison aber deutlich vorbei. Es gibt wirklich viele Restaurants, aber ein Großteil davon hat bereits geschlossen. Auch ich den verbleibenden, geöffneten Restaurants ist das Angebot deutlich reduziert. Besonders nach Sonnenuntergang ist kaum noch etwas los – auch hier scheint es entsprechend überwiegend Tagestouristen zu geben.

Piran stand einige Jahrhunderte lang unter der Herrschaft Venedigs, was sich offenbar auch Recht deutlich zeigt. Vor allem der gut sichtbare Kirchturm lässt erkennen, welches Symbol Venedigs hier Modell gestanden hat. Hier bietet sich entsprechend mindestens ein Wandertag durch Stadt und Umland an.

Wie zu erkennen ist, gibt es sogar noch einen ganz gut erhaltenen Teil Stadtmauer, der Ausblick bieten dürfte!

Im letzten Beitrag schrieb ich, dass ich meine Höhenangst zunächst genug strapaziert hätte – dachte ich. Auf den meisten Stadtmauern halte ich es ganz gut aus, aber diese ist…. sehr eng, mit einem viel zu niedrigen Geländer.

Zitternd und unter Todesangst schaffe ich es aber, mir kurz einen Überblick zu verschaffen!

Zu Fuß kommt man auch leicht ins benachbarte Portoroz, das sich aber vor allem durch Bettenburgen auszeichnet. Nicht besonders empfehlenswert. Piran (und der gesamte Küstenabschnitt Sloweniens) gehörte noch nach dem zweiten Weltkrieg einige Jahre zum Freien Territorium Trieste, bevor es an Jugoslawien abgetreten wurde. Entsprechend ist die Region stark zweisprachig. Sehr praktisch, da ich nicht nur kein Slowenisch, sondern auch kein Italienisch spreche! (Okay, Tourismusort – jeder spricht Englisch, mitunter auch Deutsch)

Kulinarisch ist der slowenische Einfluss aber leider doch größer als der italienische. Das heißt viel Fleisch und Meeresfrüchte in den wenigen Restaurants, die noch geöffnet haben.

Aber, es gibt ja noch…

Wie auf den Fotos zu erkennen ist, war das Wetter sehr wechselhaft. Vom Regen bis zum T-Shirt-Wetter (zumindest in der Sonne) war alles dabei.

An einem meiner Tage in Piran habe ich noch einen Tagesausflug unternommen. Da der Urlaub so kurz ist, werde ich diesen aber in einem separaten Beitrag unterbringen!

Ein Gedanke zu „PIRAT! Ach nein, Piran!

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