Ah, Venedig!

Ah, Venedig!

2020 ist nicht das ideale Reisejahr, der Grund Bedarf wohl keiner weiteren Erklärung. Und eigentlich ist jetzt wohl auch kaum der ideale Zeitpunkt, um eine Reise zu starten. Sollte man dann auch noch darüber im Internet schreiben? Vermutlich ja, denn wenn man es sein lässt, ändert es auch nichts an der Reisetätigkeit an sich.

Gut, wie dem Titel zu entnehmen ist, bin ich nach Venedig gereist. Der eigentliche Anlass ist dabei eine Segelwoche vor Griechenland, aber da natürlich der Weg das Ziel ist, bietet sich mindestens ein Zwischenstopp an. Gesegelt wird dann voraussichtlich zu sechst, den langen Weg über Venedig trete ich nur mit Arne an. Zur Anreise dient der Nachtzug von München nach Venedig. Diesmal nicht im Schlaf- oder Liege-, sondern im Sitzwagen. Auch dort lassen sich die Sitze im Abteil aber herunterklappen, so dass zwei gegenüberliegende Plätze dann jeweils eine Liegefläche bilden. Zu zweit im Abteil ist das dann sogar komfortabler als eine Liege im Liegewagen, da das so entstehende „Bett“ sogar lang genug für mich ist… Ich wollte es natürlich unbedingt fotografieren, habe es aber natürlich vergessen.

Einigermaßen gut ausgeruht – der österreichischen Bahn fehlt natürlich dass beruhigende Klackern der russischen Bahn – erreichten wir so am 4.10. früh morgens Venezia!

Venedig ist bekanntermaßen das Tobolsk Italiens, allerdings ein wenig weniger übersichtlich. Enge Gassen, unzählige Kanäle und Brücken, noch mehr Touristen – das beschreibt es wohl am besten. Das Wetter war überraschend gut, das Essen weniger überraschend noch besser, und die Stimmung entsprechend natürlich auch!

Außer einiger Fotos lässt sich viel mehr über die Stadt kaum sagen, was nicht sowieso jeder schon weiß. Wir konnten an drei Tagen ausgiebig das Zentrum sowie die zur Stadt gehörenden Inseln erkunden, die wirklich alle sehr ansehnlich sind. Vermutlich waren dabei deutlich weniger Touristen hier als sonst üblich. Auf dem Markusplatz konnte man sich bewegen, Plätze in Restaurants und Bars waren einfach zu ergattern, und auch wir konnten Fische in den Kanälen sichten!

Schiefe Türme gehören in Italien zum guten Ton

Neben den Motorbooten gibt’s natürlich Gondeln, Gondeln, Gondeln – das absolute Klischee, für das der Golndoliere  dann noch „O Sole Mio“ singend von sich gibt, haben wir dann zum Glück nur ein einziges Mal hören müssen. Vermutlich wurde das von der Stadtverwaltung (aus gutem Grund) irgendwann verboten. Wir haben uns dann sogar auch einmal in eine Gondel begeben….

…allerdings nur, um einmal den Canal Grande zu queren – so eine Gondel ist dabei überraschend fix unterwegs! In Italien gab es dann natürlich zur Abwechslung mal KEIN Bierselfie! Wein tut’s aber genauso!

Auf den Spuren von Dr. Henry Jones Jr. wandelten wir so durch die Stadt, nur natürlich oberirdisch:

(das ist jetzt vermutlich eine nicht ganz einfach nachvollziehbare Referenz….)

Zum Abschluss der Stadt – da ich offensichtlich nicht weiß, was ich sonst noch schreiben soll – einfach noch ein paar weitere Bilder:

Warten auf Kundschaft…
Auch auf dem Markusplatz war es abends fast gespenstisch

Am Mittwochmorgen mussten wir dann die Stadt wieder verlassen, um dem eigentlichen Ziel in Griechenland etwas näher zu kommen. Mit etwas Verspätung verließ unsere Fähre mit Ziel Patras dann den venezianischen Hafen.

Eineinhalb Tage (bis Donnerstagabend) sollte die Überfahrt dauern! Fähre fahren ist dabei ja fast wie TransSib fahren, nur dass man so oft raus kann, wie man will! Und natürlich mit ein paar mehr deutschen Touristen…

Ich schließe an dieser Stelle dann aber wieder zum Titel passend mit einem Panorama der Stadt!

Am Samstag geht’s dann endlich aufs Segelboot!

3 Gedanken zu „Ah, Venedig!

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