Coimbra

Coimbra

Freitagmorgen, 13.9.: Ankunft in Coimbra nach etwa einer Stunde Busfahrt. Mittlerweile habe ich richtig Kilometer gemacht (naja, zumindest im Verhältnis zur Gesamtstrecke), und das nach nur einer weiteren Sinn Stunde Busfahrt.

Coimbra sieht eigentlich hübsch aus.

Oben auf dem Berg befindet sich ein ehemaliger Palastkomplex, der mittlerweile zur Universität umfunktioniert wurde – dafür ist Coimbra wohl auch weitestgehend bekannt.

Ansonsten gibt es eine kleine Altstadt:

Und irgendwie war es das auch schon. Irgendwie gefällt mir die Stadt nicht so recht, warum kann ich gar nicht genau sagen. Die Uni ist aus meiner Sicht nicht so viel beeindruckend (und jetzt auch nicht toller als die Georgia Augusta), immerhin gibt’s einen botanischen Garten zum Erholen.

Gut, am ersten Tag habe ich mir also die Stadt ein wenig angesehen. Am Samstag, den 14.9., wollte ich dann also raus aus der Stadt, und entschied mich wieder für etwas aktives: Kajakfahren auf dem lokalen Fluss, dem Mondego. Davon gibt’s leider keine Fotos, meine Kamera nehme ich bestimmt nicht mit in ein Boot, das ICH steuere. Und auch mein Handy blieb während der Fahrt lieber im trockenen Fass. Ein Bild von mir vor der Fahrt existiert aber sogar:

Cool.

Zu Beginn war ich ein wenig geschockt über die Anzahl der Menschen auf der Tour: bei 25 Kajaks habe ich aufgehört zu zählen, die meisten davon mit zwei Personen belegt. Vielleicht war Samstag nicht der ideale Tag für diese Aktion… Nach dem ersten Wehr, an dem übergesetzt werden musste, zog es sich um Glück deutlich auseinander, und ich bin dann mit einer Gruppe von fünf Engländern gefahren – so in etwa hatte ich mir das auch erhofft.

Laut Beschreibung des Veranstalters sollte man Schuhe anziehen, die nass werden können. Klar, man kann ja reinfallen. Ich bin als alter Kajakexperte natürlich erstmal davon ausgegangen, nicht reinzufallen. Meine Füße sind eigentlich immer noch trocken geblieben. Also hab ich entsprechend mein einziges Paar (sogar wasserfeste) Schuhe angezogen. Blöd: es gab keinen Steg oder ähnliches zum Einsteigen, also musste ich von Beginn an ins Wasser, und meine Schuhe waren sofort nass. Generell auch kein Problem, für diesen Fall hatte ich dann vorgesehen, nach der Tour eben den Rest des Tages in Flip Flops zu laufen, während die Schuhe trocknen.

Die Paddeltour selbst war ziemlich schön, nachdem ich in dem für mich etwas zu kleinen Kajak (vom Typ Draufsitzen statt Drinsitzen) eine entspannte Position gefunden hatte: Beine komplett ausstrecken und hinten als Rückenlehne die wasserdichte Tonne, so war’s in Ordnung! 18 Kilometer lang ging’s so den Fluss hinab, plus einer Essenspause am Strand.

Bei Rückkehr nach Coimbra gegen 17 Uhr hatte ich dann leider Pech bei der Zeitungssuche (zum Schuhetrocknen). Also mussten die Hotelhandtücher zum Trocknen herhalten. Wirklich blöd war es dann aber erst, als es draußen auch noch plötzlich anfing zu regnen – der erste Schauer der Reise kommt natürlich genau dann, wenn meine WASSERDICHTEN Schuhe schon komplett nass sind… So musste ich dann halt in (überraschend schnell getrockneten) noch leicht feuchten Schuhen raus zum Abendessen…. Brrrrr.

Am nächsten Morgen waren die Schuhe zum Glück aber wieder trocken, denn es stand schon die Weiterreise an, und mit Gepäck ist es in Flip Flops auch kein Vergnügen. So verließ ich Coimbra wieder am Sonntag, 15.9. – diesmal wieder mit der Bahn.

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