Etwa Mitte Dezember hab ich am Wochenende aus dem Fenster geschaut, gedacht “Das kann’s doch nicht sein!“, und mich entschlossen etwas dagegen zu tun. Ein Blick auf’s Urlaubskonto verriet mir dann, dass ich tatsächlich noch ein paar Tage aus 2017 übrig hatte – einige Flugsuchen später stand das Ziel dann fest:

Eine Woche Marokko, vom 13.1. bis zum 20.1. mit Ausgangspunkt Marrakesch. Im Gegensatz zu den sonst von mir bevorzugten öffentlichen Verkehrsmitteln diesmal mit Mietwagen, was einerseits natürlich zu mehr Freiheit führt, andererseits viele neue Möglichkeiten für Katastrophen eröffnet.
Der Mietwagen bestimmte dann auch gleich den Verlauf des ersten Tages: nach der Ankunft in Marrakesch galt es den Wagen erstmal zu finden und zu bekommen – gegen 16 Uhr war ich dann endlich stolzer Fahrer eines Kleinwagen für eine Woche!

Der Verkehr in Marokko ist in etwa so, wie man sich das vorstellt. Auf meiner kurzen ersten Fahrt kam mir auf dem Seitenstreifen der Schnellstraße nicht nur ein Eselkarren entgegen… Etwa 40km bin ich heute nur gefahren, bis in einen Ort namens Ait Ourir. Dort gibt es eigentlich nichts, und eigentlich wäre ich auch gerne weiter gefahren. In Marokko ist es aber scheinbar äußerst unempfehlenswert, nachts mit dem Auto unterwegs zu sein. Die Straßen sind voller Schlaglöcher, Leute rennen gerne einfach so auf die Straße, und Fahrzeuge unter 20km/h dürfen anz offiziell ohne Licht fahren. Also nicht ungedingt ideale Voraussetzungen für Autofahrten im Dunkeln.

In Ait-Ourir gibt es außer meinem Hotel nicht viel zu sehen oder zu tun, vor allem nicht in der Dunkelheit. Auf der Suche nach Wasser hab ich ein paar Fotos geknipst, die zeigen wie es hier aussah:

Den Abend habe ich entsprechend im Hotel mit Essen und Tee am Kamin verbracht, und mir ein paar Gedanken um den weiteren Reiseverlauf gemacht… Denn komplett durchgeplant ist die Fahrt natürlich wieder einmal nicht!